Der Begriff Osteopathie (aus dem Griechischen abgeleitet von osteon = Knochen und pathos = Leiden) wurde Ende des 19. Jh. durch Andrew T. Still in den USA etabliert und von ihm vorerst nicht naturwissenschaftlich hinterlegt. Sein Grundgedanke galt der Selbstregulation und Selbstheilung des Körpers, den er als Funktionseinheit betrachtete.
In der alternativen Medizin haben seitdem Ärzte und Therapeuten vor allem in Nordamerika, Europa und Australien die Behandlungstechniken weiterentwickelt und neu erarbeitet. Unter wissenschaftlicher Betrachtung ist die funktionelle Einheit des Körpers in der Anatomie und Physiologie eindeutig hinterlegt und therapeutisch nutzbar.
Der Komplexität des Organismus wird der Therapeut im osteopathischen Sinne mit dem umfassenden Blick in Anamnese, Befunderhebung und Therapie gerecht, wobei die Unterteilung in Parietale, Viszerale und Craniosacrale Osteopathie der Fokussierung des ursächlichen Störmusters sowie der Begrifflichkeit und nicht der isolierten therapeutischen Betrachtung dient.